So bleibt Ihr PKV-Beitrag auch im Ruhestand bezahlbar
Als Kunde der privaten Krankenversicherung haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die Beiträge auch im Alter bezahlbar zu halten. Erstens: Leistungsverzicht. Wer seine Gesundheitskosten im Ruhestand senken will, kann nicht unbedingt notwendige Leistungen aus dem Versicherungsschutz streichen lassen. Ein Krankentagegeld beispielsweise braucht man im Rentenalter nicht mehr versichern – wer im Ruhestand krank wird, erleidet keinen Einkommensausfall mehr, der finanziell abgefedert werden müsste. Auch durch Verzicht auf Wahlleistungen wie das Einzelzimmer oder die Chefarztbehandlung in der Klinik lassen sich Beiträge sparen.
Oft kommen ältere Privatversicherte schon mit einem Tarifwechsel innerhalb der eigenen Versicherungsgesellschaft zu günstigeren Beiträgen – etwa wenn der private Krankenversicherer neue Tarife auflegt, die er günstiger anbieten kann, weil die Neumitglieder jung sind und noch wenig Gesundheitskosten verursachen. Auf Wunsch muss der Krankenversicherer auch Altmitglieder in einen günstigeren Neutarif umstellen, ungefragt wird er die günstigeren Beiträge in der Regel aber nicht anbieten. Deshalb gezielt beim privaten Krankenversicherer nachfragen, ob günstigere Paralleltarife bestehen, in die man umsteigen kann.
Ala PKV-Kunde ab 55 Jahren kann man außerdem in einen preiswerten Standardtarif wechseln, dessen Leistungsniveau dem der gesetzlichen Krankenversicherer entspricht. Die Beiträge zu diesem Standardtarif dürfen nicht höher sein als die Kosten einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung bei einem Einkommen in Höhe der Beitragsbemessungsgrenze. Tipp: Wer auch im Alter einen umfassenden privaten Volltarif behalten will, kann beim Wechsel zu einem privaten Krankenversicherer gleichzeitig eine private Rentenpolice abschließen, um den Beitrag zum privaten Krankheitsschutz im Alter ohne Mühe finanzieren zu können.